Nachdem in unserem Webinar mit comspace GmbH & Co. KG zum Thema „CMP-Implementierung mit Google Tag Manager“ vermehrt Fragen aufkamen, hat unser Referent Benjamin Heilmann, Account Manager im Online Marketing von comspace, offene Fragen in diesem FAQ für Sie beantwortet.
Die Ereignisname des Triggers weicht von dem in der Anleitung. Welches stimmt nun?
In dem Webinar wurden zwei Trigger des Typs “benutzerdefiniertes Event” erstellt: consents_initialized und consent_changed. In der Anleitung werden ebenfalls diese beiden Events als Trigger verwendet, mit dem Unterschied, dass beide Eventnamen innerhalb eines Event-Triggers in einem regulären Ausdruck, getrennt durch das Pipe-Zeichen “|”, aufgeführt werden. Letztendlich funktionieren beide Varianten, wir haben uns allerdings dazu entschieden, zwei separate Event-Trigger zu erstellen. Reguläre Ausdrücke hätten zusätzliche Komplexität in das Webinar gebracht, für die Nachvollziehbarkeit waren aus unserer Sicht jedoch zwei separate Trigger besser geeignet.
Warum benötige ich Consent, wenn Google Analytics aufgrund fehlender Zustimmung und GA Script ohnehin nicht geladen wird?
Google Analytics-Events können auch unabhängig vom “Basis”-Seitenaufrufs-Tag ausgelöst werden. Sowohl bei Seitenaufrufen als auch bei Events wird der Google-Analytics-Tracking-Code komplett ausgeführt, sofern Sie den Standard-Tag-Typ “Google Analytics: Universal Analytics” verwenden.
Kann ein Consent für wiederkehrende Besucher auch aus einem Cookie ausgelesen werden, den Usercentrics bei Nutzern setzt?
Der Consent wird bei Usercentrics im localStorage gespeichert und ausgelesen. In der Live-Demo haben wir das CMP-Script von Usercentrics über den Google Tag Manager ausgespielt. Wir empfehlen die eingangs erwähnte Variante: eine Installation des CMP-Scripts auf allen Seiten. Das hat zur Folge, dass das consents_initialized Event für wiederkehrende Besucher (liest die Consents aus dem localStorage aus), sogar noch vor dem Container Loaded-Event erscheint.
Darf der normale Tag-Manager Code bereits vor Opt-In ausgespielt werden, weil er „essenziell“ ist?
In unserem Fall ging das nicht anders, da das Usercentrics-Script über den Google Tag Manager ausgeführt wurde. Ob der Google Tag Manager als “essenziell” einzustufen ist und welche Regelung der DSGVO hier Anwendung findet, besprechen Sie am besten mit Ihrem Datenschutzbeauftragten. Rät Ihr Datenschutzbeauftragter dazu, für den GTM einen Opt-out (oder gar einen Opt-in) anzubieten, sollten Sie die Usercentrics CMP nicht über den Google Tag Manager ausspielen, sondern das Script-Tag in denIhrer Seiten verlagern. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Entweder passen Sie das Code Snippet für den GTM-Container an, wie in Schritt 2 in der Dokumentation “Usercentrics-Skript direkt in deine Website einbinden” beschrieben.
- Oder aber Sie ergänzen das CMP-Script durch den Smart Data Protector, eine Art Content-Blocker, der auch den Google Tag Manager blockiert, solange kein Consent für diesen Dienst vorliegt.
Wichtig für beide Varianten: Der Data Processing Service “Google Tag Manager” muss zuvor über das Admin-Interface von Usercentrics hinzugefügt werden.
Warum verwenden Sie Aktivierungs- anstelle von Blocking-Trigger?
Wie bereits im Webinar erwähnt: Bei der Konfiguration innerhalb des Google Tag Manager gibt es nicht immer einen Königsweg. Ich persönlich verwende Blocking Triggers fast gar nicht, sondern tendiere eher dazu, die Bedingungen unter denen der Trigger ausgelöst werden kann, zu definieren.
Wie implementiere ich ohne das consents_initialized Event von Usercentrics die CMP mit dem GTM für dataLayer Events, die mit dem Seitenaufruf gepusht werden?
Prüfen Sie das Konzept der Trigger-Group, wie im Webinar für den Fall der “Race Conditions” erläutert. Wenn es Ihnen darum geht, die E-Commerce-Informationen, die mit dem Event productdetail im dataLayer zur Verfügung gestellt werden, an späterer Stelle nutzbar zu machen, so sollten Sie mit dem Preview & Debug Mode verschiedene Events in der Event-Timeline anklicken und danach auf den Reiter “dataLayer” klicken und unter “dataLayer values after this Message” schauen, ob die Informationen (z. B. zu Produkten) noch verfügbar sind. Meiner Erfahrung nach sind sie das meistens noch. Besser noch: Sie erstellen aus den dataLayer-Informationen entsprechende Datenschichtvariablen im GTM und prüfen auf einer Produktdetailseite in der GTM-Vorschau, ob ihnen der passende Wert zu dieser Variablen beim gewünschten Event zur Verfügung steht.
Funktioniert Trigger Group auch bei SPA (Single Page Applications)?
Dafür gibt es den Trigger-Typen “Verlaufsänderung” (History Change Trigger). Um eine detaillierte Aussage treffen zu können, müsste ich mir die Seite und den genauen Kontext näher anschauen.
Der GTM wird mitunter von Browsern und AdBlock-Listen blockiert und als 3rd Party Cookie kategorisiert. Was kann ich tun?
Meiner Erfahrung nach wird der Google Tag Manager standardmäßig nicht durch Browser geblockt. Sollte Ihr AdBlocker so eingestellt sein, dass der Google Tag Manager-Code nicht ausgeführt werden kann, so betrifft das letztlich alle Tags und Skripte, die über den GTM ausgesteuert werden. Sie könnten das CMP-Script vom GTM in den aller Seiten verlagern.
Finden Sie die Antworten auf einige im Webinar gestellte Fragen auch in unserem Online-Video des Webinars.