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Datenschutz Management System: Funktionen, Vorteile und Auswahlkriterien

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Zusammenfassung

Das Thema Datenschutz kann für viele Unternehmen zunächst erschlagend wirken. Schließlich geht es bei unkorrekter Einhaltung nicht nur um den Vertrauensverlust von Nutzer:innen und Kund:innen, sondern auch um hohe Geldstrafen bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen. Aber keine Sorge, wenn Sie hier sind, beschäftigen Sie sich aktiv mit dem Thema Datenschutz, wodurch Ihnen bei erfolgreicher Umsetzung dementsprechende Datenpannen nicht bevorstehen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ein erfolgreiches Datenschutz Management System in Ihr Unternehmen integrieren und Datenschutzmaßnahmen effektiv umsetzen können.

Key-Learnings des Artikels im Überblick

  • Ein Datenschutz Management System ist eine vollumfängliche Lösung zur rechtssicheren Umsetzung des Datenschutzes in verschiedenen Unternehmensbereichen.
  • Das System muss kontinuierlich weiterentwickelt werden, um sich an neue Gesetze und Richtlinien anzupassen und den Datenschutzstandard immer weiter zu verbessern.
  • Die Integration eines Datenschutz Management Systems gewährleistet Rechtssicherheit, Zeitersparnis durch Automatisierung sowie Vertrauen von Kunden und Partnern.
  • Der Aufbau des Systems im Unternehmen erfordert eine Datenschutz Management Software, die sorgfältig nach Funktionsumfang und Erweiterbarkeit, Nutzerfreundlichkeit, Kompatibilität mit bestehenden IT-Systemen und Support ausgewählt werden sollte.
  • Die Datenschutz-Management-Lösung von Usercentrics zur Einholung von Nutzereinwilligungen lässt sich mühelos in Ihr System integrieren und sorgt dadurch nicht nur für Datenschutzkonformität, sondern liefert auch wertvolle Zielgruppeneinblicke.

Was ist ein Datenschutz Management System?

Ein Datenschutz-Management-System (DSMS) basiert auf gesetzlichen Vorgaben und Datenschutzrichtlinien wie der DSGVO und bildet die Kombination aus Prozessen, Instrumenten und Maßnahmen innerhalb eines Unternehmens. Dadurch soll der Schutz von personenbezogenen Daten konsequent und rechtssicher gewährleistet werden.

Laut DSGVO ist ein Datenschutz Management System nicht ausdrücklich Pflicht, jedoch ist vorgeschrieben, dass Unternehmen Datenschutz systematisch umsetzen und nachweisen müssen. In der Praxis bedeutet das, dass es ohne ein strukturiertes Datenschutz-Management schwer ist, diese gesetzlichen Pflichten zu erfüllen.

Ein integriertes Datenschutz Management System ist zentraler Bestandteil der Datenschutz Strategie eines Unternehmens. Es sorgt dafür, dass diese effektiv umgesetzt und in den Alltag der Beteiligten integriert werden kann. Klare Prozesse sowie Zuständigkeiten werden festgelegt und durch regelmäßige Audits, Schulungen und Verbesserungen ständig weiterentwickelt. Dadurch werden Datenschutzverletzungen vermieden und das Unternehmen vor Reputationsschäden und rechtlichen Konsequenzen geschützt. Ein gut durchdachtes Datenschutz Management System macht die Datenschutz Strategie eines Unternehmens langfristig wirksam und rechtssicher.

Folgende Bereiche sollte ein Datenschutz Management System umfassen:

  • Festlegung interner Datenschutzrichtlinien und Grundsätze
  • Übersicht über die Datenverarbeitung
  • Risikoanalyse: Bewertung sensibler Prozesse
  • Rechte-Management: Umgang mit Anfragen zu Auskunft oder Löschung
  • Konkrete Datenschutzmaßnahmen wie Zugriffskontrolle und Verschlüsselung
  • AV-Verträge: Regelung mit Dienstleistern
  • Schulungen für die Sensibilisierung von Mitarbeitenden
  • Kontrollen: Audits und Verbesserungen
  • Meldesystem: Umgang mit Datenschutzverletzungen
  • Benennung interner oder externer Datenschutzbeauftragter

Warum ist eine Datenschutz Management Software sinnvoll?

Die Bedeutung des Datenschutzes wächst vor allem in unserer digitalen Welt kontinuierlich. Die Anforderungen durch gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO oder nationale Datenschutzgesetze werden immer komplexer. Unternehmen haben bezüglich des Datenschutzes eine Reihe an Pflichten zu erfüllen, wobei rein manuelle Prozesse oft nicht ausreichen. In bestimmten Bereichen ist daher eine Software für Datenschutz sinnvoll, um langfristig Zeit und Ressourcen zu sparen. Durch die Automatisierung von Prozessen sinkt die Fehleranfälligkeit, während Transparenz und Nachvollziehbarkeit auch bei hoher Datenlast steigen. Eine genaue und aktuelle Datenbasis kann gewährleistet werden, wodurch Datenmanagementprozesse deutlich effizienter ablaufen können.

In folgenden Bereichen kann eine Software für Datenschutz beispielsweise eingesetzt werden:

  • Verwaltung von Einwilligungen von Website-Nutzer:innen (Consent Management)
  • Dokumentation von Verarbeitungstätigkeiten
  • Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen
  • Management von Betroffenenrechten (z. B. Auskunft, Löschung)
  • Verwaltung von Auftragsverarbeitungsverträgen
  • Erfassung und Bearbeitung von Datenschutzvorfällen (Data Breaches)
  • Erstellung und Pflege von Datenschutzerklärungen
  • Überwachung von Datenschutz-Compliance und Audit-Management
  • Erstellung von Berichten und Nachweisen für Aufsichtsbehörden

Funktionen eines Datenschutz Management Systems

Ein Datenschutz Management System sollte eine Vielzahl an Funktionen erfüllen. Zentral ist dabei, den Umgang mit personenbezogenen Daten klar zu regeln sowie ordentlich und nachweisbar zu dokumentieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass festgehalten wird, welche Daten wie und warum verarbeitet werden. Auch technische Datenschutzmaßnahmen sollten nachvollziehbar dokumentiert sein, damit im Fall einer Datenschutzverletzung schnell gehandelt werden kann.

Eine weitere wichtige Funktion ist die Risikoabwägung. Wo könnten Probleme auftauchen? Was kann unternommen werden, um Datenpannen zu vermeiden? Sollte dennoch eine Datenschutzverletzung vorkommen, muss diese rechtzeitig an die zuständige Behörde gemeldet werden. Dabei ist ein Datenschutz Management System mit klar definierten Abläufen und Vorlagen essentiell, um Konsequenzen zu vermeiden.

Besonders die Daten digitaler Nutzer:innen müssen vollumfänglich geschützt werden. Hier kommt das Einwilligungsmanagement ins Spiel, welches unter anderem die Datenschutzsoftware von Usercentrics abdeckt. Hier wird eine Einwilligung der Nutzer:innen zu Verarbeitungstätigkeiten eingeholt. Nach Einwilligung können die Daten erfasst, verwaltet und an Drittanbieter weitergegeben werden. Bei Bedarf können Nutzer:innen ihre Einwilligung jederzeit widerrufen.

Ebenso nimmt die Schulung von Mitarbeitenden zur Sensibilisierung im Bereich Datenschutz eine zentrale Funktion ein. Diese sowie alle anderen Datenschutzmaßnahmen sollten kontinuierlich erneuert und weiterentwickelt werden, um den Datenschutzstandard im Unternehmen immer weiter zu steigern und an neue Datenschutzrichtlinien anzupassen.

Diese Vorteile bringt ein Datenschutz Management System mit sich

Folgende Vorteile zeigen auf, wie unabdingbar ein Datenschutz Management System für Unternehmen ist und welche positiven Auswirkungen es haben kann. Zum einen läuft die Einhaltung der Rechtssicherheit deutlich zuverlässiger ab, um die zahlreichen Datenschutzgesetze, Informationspflichten und Richtlinien einzuhalten. Dadurch kann Konformität gewährleistet und Verstöße vermieden werden. Die Einführung eines solchen Systems mag zeitaufwendig und teuer sein, jedoch spart es einem Unternehmen umso mehr an kostspieligen Konsequenzen bei Verstößen.

Außerdem schafft es Vertrauen und Transparenz bei Nutzer:innen, Kund:innen, Mitarbeitenden und Partner:innen. Personenbezogene Daten von allen Beteiligten müssen geschützt werden, sobald sie vom Unternehmen verarbeitet werden. Dieser Prozess sorgt bei gewissenhafter Führung für eine gute Reputation des Unternehmens und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit.

Dank der Automatisierung von Prozessen durch die passende Datenschutzsoftware sind zeitintensive manuelle Tätigkeiten, bei denen die Zuständigkeit im Unternehmen unklar sein können, nicht mehr notwendig. Darüber hinaus kann im Fall einer Datenschutzverletzung durch die Automatisierung zuverlässiger vorgegangen werden.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass eine umfassende Datenschutz Management Lösung im Unternehmen Rechtssicherheit gewährleistet, die Effizienz erhöht und Vertrauen von Kunden und Partnern gewinnt.

Auswahlkriterien für die richtige Datenschutz Management Lösung

Für den Aufbau eines Daten Management Systems müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Besonders bei der Auswahl der passenden Datenschutz Management Software sollte einiges berücksichtigt werden. Um die Auswahl für Sie zu erleichtern, haben wir die folgenden Kriterien aufgeführt, die Sie beim Aufbau Ihres Datenschutz-Management-Systems zur Hand nehmen können.

1. Funktionsumfang & Erweiterbarkeit

Basierend auf der Art, Größe und Tätigkeit Ihres Unternehmens sollte der benötigte Umfang für die Datenschutzsoftware eingeschätzt werden. Alle relevanten Datenschutzmaßnahmen sollten durch die Auswahl der Software abgedeckt sein. Falls Sie planen, als Unternehmen zu wachsen, sollte die Möglichkeit bestehen, auf flexible Art und Weise Funktionen hinzufügen zu können. Achten Sie zudem darauf, ob die Lösung branchenspezifische Besonderheiten abbilden kann.

2. Nutzerfreundlichkeit

Bevor Sie sich für eine Software für Datenschutz entscheiden, sollten Sie die Benutzeroberfläche beurteilen. Manche Softwareprodukte sind sehr technisch, andere auch für Personen ohne IT-Hintergrund gut bedienbar. Beachten Sie, dass eine einfache Bedienbarkeit den Schulungsaufwand langfristig verringert. Eine klare Menüführung und logische Struktur sollten klar erkennbar sein.

3. Integration in bestehende IT-Systeme

Ausschlaggebend ist außerdem, mit welchen Systemen Ihr Unternehmen bereits arbeitet. Damit Datenschutzprozesse reibungslos verlaufen, sollten Softwarelösungen gewählt werden, die mit bestehenden Systemen möglichst kompatibel sind. Je besser die Anbindung, desto effizienter der Datenfluss. Moderne Datenschutz-Management-Lösungen bieten meist Schnittstellen an, mit denen sich Daten automatisiert austauschen lassen.

4. Support & Weiterentwicklung

Ein guter Support ist Gold wert – besonders wenn es schnell gehen muss. Bevor Sie sich für eine Software entscheiden, achten Sie darauf, wie gut der technische Support erreichbar ist. Gibt es einen Live-Support? Wie schnell wird auf Anfragen reagiert? Darüber hinaus sollte die Datenschutzsoftware regelmäßig geupdated und auf neue gesetzliche Anforderungen angepasst werden. Ein Zugang zu Webinaren und Hilfsmaterialien kann außerdem hilfreich und damit ausschlaggebend für die Entscheidung sein.

Ein wichtiger Bestandteil des Datenschutz Management Systems ist das Einwilligungsmanagement. Dieses ist Pflicht, sobald Cookies oder ähnliche Technologien genutzt werden. Mit Usercentrics setzen Sie durch unsere Consent Management Platform auf eine moderne, rechtssichere Lösung, die Einwilligungen von Nutzer:innen transparent verwaltet und dokumentiert. Diese Datenschutz Management Software lässt sich problemlos in Ihr bestehendes System integrieren, kann vollständig an Ihr Unternehmen angepasst werden und hilft Ihnen dabei, Ihre Website effizient und nutzerfreundlich zu machen. Dadurch verbessern Sie nicht nur Ihre Datenschutzkonformität, sondern erhalten auch wertvolle Zielgruppeneinblicke, womit Sie Ihre Marketingleistung maximieren können. Kontaktieren Sie uns jetzt und wir helfen Ihnen gerne weiter!

Datenschutz Strategie intelligent und vollumfänglich gestalten

Um Datenschutz im Unternehmen richtig umzusetzen und Rechtssicherheit, Vertrauen und Effizienz zu gewährleisten, ist ein gut durchdachtes Datenschutz-Management-System notwendig. Klare Zuständigkeiten und Prozesse sowie ein sicheres Einwilligungsmanagement und viele weitere Funktionen sind Teil einer umfassenden Lösung für einen hohen Datenschutzstandard.Mit einer Datenschutz Management Lösung wie Usercentrics steht Ihnen eine leistungsstarke Software zur Seite, die sich optimal in Ihre Datenschutz Strategie einfügt. Mit uns sind Sie in der sich ständig verändernden Datenschutzlandschaft immer einen Schritt voraus!